Spanisch - dritte Fremdsprache am UG

Warum Spanisch?
Mit ca. 400 Millionen hispanohablantes behauptet das Spanische nach Chinesisch (Mandarin) und Englisch den dritten Platz in der Liste der meistgesprochenen Sprachen. Ihre weltweite Bedeutung verdankt die spanische Sprache in erster Linie ihrer großen Verbreitung. Es gibt auf der ganzen Welt 20 Länder, in denen Spanisch die offizielle Amtssprache ist. In den USA bezeichnen über 35 Millionen Menschen Spanisch als ihre Muttersprache.
Aufgrund der zunehmenden Globalisierung erweist sich die Kenntnis des Spanischen insbesondere auf dem Arbeitsmarkt als großer Vorteil. Mehrere Fremdsprachen zu sprechen ist häufig ein wichtiges Kriterium für den Einstieg ins Berufsleben.
Besonderheiten beim Erlernen einer dritten Fremdsprache
Die Kenntnis der bereits erworbenen Fremdsprachen Englisch und Französisch bzw. Latein erleichtern das Erlernen des Spanischen. Da Spanisch als dritte Fremdsprache gelehrt wird, können die Schülerinnen und Schüler bereits auf ihr generelles Fremdsprachenwissen zurückgreifen. Sie haben gelernt, wie eine Sprache funktioniert und sich mit Fremdsprachen-Lernstrategien auseinandergesetzt. Dies erlaubt eine schnelle Lernprogression, besonders zu Beginn des Spanischunterrichts, und erleichtert den Lernprozess. So ist es möglich, die Grammatikerwerbsphase bereits nach drei Jahren zu beenden und die spanische Sprache in kurzer Zeit zu erlernen.
Das bedeutet natürlich auch, dass diese Zeit gut genutzt sein will. Engagierte Teilnahme am Unterricht, eine gewissenhafte Vor- und Nachbereitung, Selbstständigkeit, Fleiß und Eigeninitiative sind wichtige Voraussetzungen für einen langfristigen Lernerfolg. Darüber hinaus sollte man Offenheit und Neugierde gegenüber fremden Kulturen und Kommunikationsfreude mitbringen.
Spanischunterricht am UG
Der Unterricht an unserer Schule orientiert sich an den Bildungsstandards für Baden-Württemberg:
- Bildungsplan - Bildungspläne 2004/2012
Bildungsstandards Baden-Württemberg Gymnasium Spanisch
In der Mittelstufe arbeiten wir zur Zeit mit dem Lehrwerk Encuentros Edición 3000 (Cornelsen), in der Kursstufe mit Nuevos Enfoques (Buchner). Das aktuelle Schwerpunktthema für das Abitur 2016 lautet Vivir en tiempos difíciles. Grundlage sind verschiedene Kurzgeschichten zur Geschichte Spaniens des 20. Jahrhunderts.
Spanischunterricht am UG heißt Abwechslung: Rollenspiele, kreatives Schreiben, Filmwettbewerbe und Projektarbeit sorgen für einen lebendigen und authentischen Unterricht.
Spanischunterricht am UG heißt Abwechslung: Rollenspiele, kreatives Schreiben, Filmwettbewerbe und Projektarbeit sorgen für einen lebendigen und authentischen Unterricht.
Aktivitäten über den Unterricht hinaus
- Eine-Welt-AG: El Mundo
- Schüleraustauch mit dem Colegio Bérriz Las Rozas in Madrid
- Gastschülerinnen aus dem Colegio Santa Úrsula in Santiago de Chile mit optionalem Gegenbesuch
Eindrücke rund um das Fach Spanisch
Tag der offenen Tür 2014/2015
Hilfreiche Links
Lernhilfen
Aktuelle Nachrichten
Ein Plädoyer aus Schülersicht
Spanisch als Schulfach – Nur das kleinere Übel?
Gegen Ende der siebten Klasse standen wir alle vor einer Entscheidung: Spanisch oder NWT (Naturwissenschaften & Technik)? Für mich war diese Frage leicht zu beantworten, da ich weder naturwissenschaftlich begabt bin, noch besonders viel Spaß an Naturwissenschaften hatte. So kam ich also zu Spanisch…
Ich erinnere mich noch genau an unsere erste Spanischstunde: Herr Dr. Berschin, der mittlerweile leider nicht mehr an unserer Schule ist, kam in unser Klassenzimmer und begann direkt nach einer Begrüßung, einen spanischen Text vorzulesen. Wir alle saßen mit offenen Mündern auf unseren Plätzen und verstanden kein Wort. Wären wir Comic-Figuren, so hätten über unseren Köpfen dicke, fette Fragezeichen geschwebt. Hatte unser Lehrer uns denn mit einem fortgeschrittenen Spanischkurs verwechselt?
Nein, hatte er nicht. Nachdem er den Text zum zweiten Mal, diesmal deutlich langsamer, vorlas und ihn uns schließlich austeilte, begannen wir, nach und nach zu begreifen, was unser profesor (span.: Lehrer) bezwecken wollte. Er versuchte uns mit diesem Text die Parallelen zwischen Spanisch und unseren anderen Fremdsprachen, Latein und Französisch, aufzuzeigen! Nachdem wir angestrengt in unserem mehr oder weniger großen französischen bzw. lateinischem Vokabular gekramt hatten, entpuppte sich die Geschichte, die vor uns lag, tatsächlich als recht verständlich. So schwer schien Spanisch gar nicht zu sein!
Nachdem ich die Sprache anfangs nur gewählt hatte, um den gefürchteten Naturwissenschaften auszuweichen, begann sie nun, mehr und mehr Spaß zu machen. Mit der Zeit lernten wir mit den Texten unseres Spanischbuches alles Mögliche; vom einfachen Vorstellen, über typische Telefongespräche bis hin zum Einkaufen oder der Organisation einer Party. Dann ging es ans freie Schreiben, beispielsweise von Briefen und Postkarten, und ans Hörverstehen, was schon etwas schwierig sein kann, da Spanier gerne mal schnell reden… Trotz einiger Schwierigkeiten, die immer mal wieder auftauchten, verloren wir alle nie den Spaß am Spanischlernen.
Ich bin inzwischen wirklich froh, mich für den sprachlichen Zug entschieden zu haben. Und das nicht nur, weil ich dadurch den ganzen Experimenten und Formeln der NWT’ler entrinnen konnte!
Saludos de Christine Buhl y Christina Adolph
Gegen Ende der siebten Klasse standen wir alle vor einer Entscheidung: Spanisch oder NWT (Naturwissenschaften & Technik)? Für mich war diese Frage leicht zu beantworten, da ich weder naturwissenschaftlich begabt bin, noch besonders viel Spaß an Naturwissenschaften hatte. So kam ich also zu Spanisch…
Ich erinnere mich noch genau an unsere erste Spanischstunde: Herr Dr. Berschin, der mittlerweile leider nicht mehr an unserer Schule ist, kam in unser Klassenzimmer und begann direkt nach einer Begrüßung, einen spanischen Text vorzulesen. Wir alle saßen mit offenen Mündern auf unseren Plätzen und verstanden kein Wort. Wären wir Comic-Figuren, so hätten über unseren Köpfen dicke, fette Fragezeichen geschwebt. Hatte unser Lehrer uns denn mit einem fortgeschrittenen Spanischkurs verwechselt?
Nein, hatte er nicht. Nachdem er den Text zum zweiten Mal, diesmal deutlich langsamer, vorlas und ihn uns schließlich austeilte, begannen wir, nach und nach zu begreifen, was unser profesor (span.: Lehrer) bezwecken wollte. Er versuchte uns mit diesem Text die Parallelen zwischen Spanisch und unseren anderen Fremdsprachen, Latein und Französisch, aufzuzeigen! Nachdem wir angestrengt in unserem mehr oder weniger großen französischen bzw. lateinischem Vokabular gekramt hatten, entpuppte sich die Geschichte, die vor uns lag, tatsächlich als recht verständlich. So schwer schien Spanisch gar nicht zu sein!
Nachdem ich die Sprache anfangs nur gewählt hatte, um den gefürchteten Naturwissenschaften auszuweichen, begann sie nun, mehr und mehr Spaß zu machen. Mit der Zeit lernten wir mit den Texten unseres Spanischbuches alles Mögliche; vom einfachen Vorstellen, über typische Telefongespräche bis hin zum Einkaufen oder der Organisation einer Party. Dann ging es ans freie Schreiben, beispielsweise von Briefen und Postkarten, und ans Hörverstehen, was schon etwas schwierig sein kann, da Spanier gerne mal schnell reden… Trotz einiger Schwierigkeiten, die immer mal wieder auftauchten, verloren wir alle nie den Spaß am Spanischlernen.
Ich bin inzwischen wirklich froh, mich für den sprachlichen Zug entschieden zu haben. Und das nicht nur, weil ich dadurch den ganzen Experimenten und Formeln der NWT’ler entrinnen konnte!
Saludos de Christine Buhl y Christina Adolph