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Rassismus und Diskriminierung fehl am Platz

SOR-Aktionswoche

Stellvertretend für die gesamte Gruppe Frau Raible und Andrea (Foto: Kdr).In der Woche vom 17. bis zum 21. Januar veranstaltete unsere Projektgruppe "Schule ohne Rassismus" eine aufwendig durchkomponierte Aktionswoche. Zwei beteiligte Schülerinnen und ein Schüler berichten:

Wir machen uns Sorgen: In den letzten Jahren erleben wir in Europa schwierige politische Zeiten. Immer mehr rechtsextreme und menschenfeindliche politische Parteien schaffen es, zu wachsen, sich zu stabilisieren oder sogar eine Regierung zu stellen. Zeitgleich wachsen auch Gewalt und Ausgrenzung gegenüber den Menschen, die von anderen als nicht "normal" angesehen werden. Diese Zustände sind besorgniserregend.

Wir, die SOR-Gruppe, wollten gegen diese gesellschaftlichen Missstände ein Zeichen setzen - mit der SOR-Woche, die geplant worden war vor zwei Jahren, aufgrund von Corona aber erst in der Woche ab dem 17. Januar 2022 durchgeführt werden konnte. Verschiedene von uns erstellte Plakate zum Thema "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" wurden in den Fluren und Klassenzimmern der Schule aufgehängt, wobei selbst das Schultor nicht verschont blieb, damit auch Außenstehende wissen, dass Rassismus und Diskriminierung an unserer Schule sowie in unserer Gesellschaft fehl am Platz sind. Zusätzlich hatten sowohl die SOR-Sprecher als auch die Lehrer die Möglichkeit, Buttons zu tragen, auf denen in unterschiedlichen Sprachen "Schule mit Courage" stand.

Es wurden in der Woche keine langen Vorträge gehalten, sondern jeder einzelne Tag begann mit einem kleinen Impuls zu den Themen Rassismus sowie Ausgrenzung aufgrund von Religion, Herkunft, sexueller Orientierung und mit einem Appell, "Nächstenliebe statt Hass" zu verbreiten. All diese Impulse wurden von (teils auch ehemaligen) SOR-Sprechern verfasst. Nachdem die unterschiedlichen Texte von freiwilligen Schülern jeden Morgen im Klassenverband vorgelesen worden waren, konnten sich die Schüler zu dem jeweiligen Thema Gedanken machen und diese auf einem Post-it festhalten. Die Post-its konnten die Schüler auf einem Plakat in den jeweiligen Klassenzimmern anheften. Schließlich hatte jedes Klassenzimmer am Ende der SOR-Woche ein vollbeklebtes Plakat mit den unterschiedlichsten Ansichten und Gedanken zum Umgang mit Intoleranz.

Die SOR-Gruppe unter der Leitung von Frau Karder und Frau Raible hat also noch einmal deutlich gemacht, dass Rassismus auch heute präsent ist, selbst hier in Mannheim und jetzt im 21. Jahrhundert und dass wir ein Zeichen dagegen setzen müssen.

Johanna Frenzel, Trina Israel (Klasse 9b) und Carlo Schreiber (Klasse 10b)