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Bildung und Umwelt interessieren am meisten

Dr. Susanne Aschhoff MdL steht Rede und Antwort

 Der Tatendrang und das Interesse für die junge Generation waren ihr anzumerken: Erst seit der letzten Landtagswahl vertritt Dr. Susanne Aschhoff den Mannheimer Norden im Stuttgarter Landtag. Im Rahmen des "Tags der freien Schulen" besuchte die Politikerin der Grünen nun das Ursulinen-Gymnasium.

Die frisch gebackene Landtagsabgeordnete wohnt in Mannheim-Schönau. Tätig ist sie zum einen im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst und zum anderen im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport. Erst vor kurzem machte sie die Politik zu ihrem Hauptberuf. Davor war sie als Tierärztin in ihrer eigenen Praxis tätig. Auch wenn sie nach wie vor gerne und auch so oft wie möglich in ihre Praxis geht, sieht Aschhoff durch die Politik in Vollzeit eine echte Chance, ihr Umfeld positiv zu beeinflussen.

Vom Ursulinen-Gymnasium nahmen an der gemeinsamen Gesprächsrunde am 12. November anlässlich des Tags der Freien Schulen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses im Fach Gemeinschaftskunde und die EMAS-Gruppe teil. Schon vor dem Aufeinandertreffen wurde über den Werdegang der Politikerin recherchiert und überlegt, welche Fragen man einer Landtagsabgeordneten stellen kann, wenn diese dann Rede und Antwort steht. Wie der Alltag aussieht, wie voll er ist und welche Aufgaben sie unterbringen muss, wollten die Schülerinnen und Schüler wissen dann gleich zu Beginn wissen.

Zum Alltag gehören auch der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, beispielsweise im Rahmen von Schulbesuchen. Schulen liegen Aschhoff auch deshalb am Herzen, weil ihr das Thema Bildungsgerechtigkeit besonders wichtig ist, wie sie im Gespräch immer wieder betonte. Bei der Versorgung ihrer eigenen Kinder spielen Ganztagsschulen eine wichtige Rolle und diese ausreichende Versorgung möchte sie für viele strapazierte Eltern stärken.
Dr. Susanne Aschhoff MdL ohne Maske (Foto: Lena Lux)Auf die Schülerinnen und Schüler wirkte die Politikerin souverän und erfahren. Im Gegensatz zu den vielen ganz jungen Mitgliedern im Landtag verfügt Aschhoff (Fotocredit: Lena Lux) über reichlich Lebenserfahrung. Darin sieht sie eine gute Grundlage für ihre neue Karriere. "Die Mischung macht es", freute sie sich über das gute Zusammenwirken der Generationen in ihrer Fraktion.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs kam die Frage der Corona-Politik in Bezug auf die Bildung auf. Die Öffnungs bzw. Schließungspolitik sowohl an Schulen als auch an Universitäten wurde kritisch angesprochen. Es werde immer Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende geben, die besser oder schlechter mit dem Online-Unterricht klar kommen, war sich Aschhoff mit den restlichen Anwesenden einig. Die Rahmenbedingungen seitens des Landes, um möglichst viel in Präsenz zu ermöglichen, seien aber auf den Weg gebracht. Positiv hob sie die Programme hervor, die ein Aufholen des fehlenden Wissens zum Zweck haben und mögliche Bildungslücken in der Zukunft berücksichtigen.

Selbstverständlich kamen auch Fragen zum Kernthema der Grünen, der Umweltpolitik: "Was soll sich im öffentlichen und privaten Bereich ändern, um gegen den Klimawandel anzukämpfen und idealerweise das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten?", war etwa eine der Fragen.

Das Umweltbewusstsein im Verkehr möchte Aschhoff durch mehr Fahrradwege, entsprechend weniger Autos und die Erweiterung nachhaltiger Verkehrsmittel wie zum Beispiel Zug- und Bahnverkehr erreichen. Die Bekämpfung des Klimawandels werde in den nächsten Jahren ihrer Ansicht nach an erster Stelle stehen müssen und wir alle könnten jetzt schon ganz direkt erste Auswirkungen des Klimawandels erleben. "Dies ist hoffentlich eine ausreichende Motivation in der Gesellschaft, eine Umstellung zu erzielen", setzt die Mannheimerin auf ein sich veränderndes Bewusstsein.

Die Möglichkeit, mit der Grünen-Politikern von Angesicht zu Angesicht und wortwörtlich auf Augenhöhe zu sprechen, schätzten die Schülerinnen und Schüler sehr. Vor allem der persönliche Einblick in die Politik, besonders in den beruflichen Alltag, beeindruckte. So blieb am Ende nach etlichen Fragen und einem insgesamt sehr anregenden Gespräch nur noch ein Dankeschön für die Möglichkeit zu dieser Begegnung.

Hannah Zobeley, Gemeinschaftskunde-LK der Kursstufe 2
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