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Siegen war alles

Archäologin zu Gast im Lateinunterricht

 Im Lateinunterricht beschäftigten wir uns - passend zu den zeitgleich laufenden Olympischen Winterspielen in Peking - zuletzt mit den antiken Olympischen Spielen. Am Montag, 14. Februar, dann im Unterricht dabei zu sein, war nicht alles, aber viel wert: An diesem Tag hatten wir, die Lateinklasse 9a, die Archäologin Dr. Frauke Sonnabend aus dem Alten Museum in Berlin per Videokonferenz als Gast zugeschaltet. Finanziell ermöglicht wurde dieser Besuch durch unseren Förderverein.

Frau Sonnabend ist vor allem auf die Antike spezialisiert. Sie ist eine Archäologin, die bei der Aktion "Archäologen zu Gast" mitwirkt, welche sie, zusammen mit anderen Archäologen ins Leben gerufen hat, um Schulklassen flexibel und einfach, auch zu Corona-Zeiten, zu besuchen und mit ihrem Wissen zu begeistern.

Frau Sonnabend brachte uns unter dem Titel "Ein Sieg für Zeus" mit aufregenden Geschichten die antiken Olympischen Spiele näher. Sie hatte eine Präsentation vorbereitet, mit der sie mithilfe von Bildern - sie zeigten antike Vasen, Statuen von olympischen Athleten, das Olympia-Stadium und dessen Überreste und auch die Götter und Tempel der damaligen Zeit - ihren Vortrag lebhaft und spannend gestaltete.

Zu Beginn ihres Vortrags erzählte unser Gast uns, dass die Olympischen Spiele nichts mit dem heiligen Berg der griechischen Götter, dem Olymp, zu tun haben. Der Ursprung der Spiele ist nämlich Olympia, eine Stadt im antiken Griechenland. Frau Sonnabend verglich auch die heutigen und die damaligen Olympischen Spiele, wobei wir feststellten, dass es manche Disziplinen, in denen schon die antiken Athleten gegeneinander antraten, heute noch gibt. Beispiele hierfür sind der Diskuswurf, der Schnelllauf und das Ringen.

Ein weiterer Unterschied zwischen den heutigen und den damaligen Olympischen Spielen war das Motto, welches im Kontrast zu den damaligen Spielen nicht "Dabei sein ist alles" lautete, sondern "Siegen ist alles". Das erklärte, weshalb nur der Sieger und kein Zweit- oder Drittplatzierter die Corona bekam, den Siegeskranz.

Am Ende ihres spannenden Vortrags über die antiken Olympischen Spiele zeigte unser Gast uns noch den Aufbau des damaligen olympischen Bezirks. Uns fiel auf, dass dort ein großer Tempel des Göttervaters Zeus, dem die Spiele gewidmet waren, und ein Tempel der Göttin des Sieges Nike standen. Und so wurde uns auch die Wahl des Titels "Ein Sieg für Zeus" erklärt.

Wir hörten interessiert zu und hatten eine etwas andere und umso spannendere Lateinstunde. Oder wie ein Mitschüler aus der letzten Reihe bemerkte: "Voll interessant. Man hat viel gelernt."

Julian Sommer, Klasse 9a


Dem Förderverein unserer Schule gilt ein herzlicher Dank für die finanzielle Ermöglichung dieser besonderen Schulstunde.