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Jugend und Wirtschaft Preisverleihung

Jugend und WirtschaftJuWi, JuWi, Jupidu!

Jugend am UG macht 5000 € klar – Mehr als ein wirtschaftlicher Erfolg

"Viele Jugendliche wissen nicht einmal über das einfache Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bescheid!“, monierte zunächst Dr. Manfred Weber, Vorstand des Bankenverbands, bei der diesjährigen Preisverleihung “Jugend und Wirtschaft“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes Deutscher Banken am 17.09.2008 in Berlin - und meinte damit nicht die anwesenden Schülerinnen und Schüler.
Zum achten mal nun hatte die F.A.Z und der Bankenverband über 60 Schulen aus ganz Deutschland aufgerufen, sich am Projekt “Jugend und Wirtschaft“ zu beteiligen. Es handelt sich dabei um ein Projekt für Kurse der Gymnasialen Oberstufe. Schüler und Lehrer erhalten ein Jahr lang die F.A.Z und können damit aktuelle Themen erarbeiten und dann schließlich selbst Artikel schreiben. Auch wir, die ehemalige Klasse 11c des Ursulinen-Gymnasiums, wirkte unter Leitung von Herrn Ingo Umstätter und Herrn Stefan Müller an diesem Projekt mit.

„Wir besprachen häufig Entwürfe anderer Schüler und versuchten uns gegenseitig zu helfen, auch bei der Themensuche. Allein durch die ausführlichen und auch zum Teil amüsanten Besprechungen durch den pädagogischen Betreuer seitens des IZOP, Herrn Dr. Titus Maria Horstschäfer, aber auch innerhalb des Unterrichts in Gemeinschaftskunde und Deutsch, verschiedener bereits veröffentlichter Artikel wurden weitere zahlreiche Ideen für Themen gefunden.
Außerdem lernten wir durch die häufige Arbeit mit der Zeitung sie „richtig zu lesen“ und mit der Tageszeitung zu arbeiten. Jeder hatte Zugriff auf die Artikel der anderen, die ins LoNet gestellt wurden, einer Art Forum im Internet für die Teilnehmer.“ So der Tenor der Teilnehmer.

Nach dem Einschicken der kreativen und hart erarbeiteten Artikel, wurden die besten der rund 1200 Schülerartikel Woche für Woche bundesweit ausgesucht und jeweils am ersten Donnerstag des Monats im Wirtschaftsteil der F.A.Z veröffentlicht.

Jugend und Wirtschaft - ein Projekt der F.A.Z. und des Deutschen Bankenverbandes

Am 17. September wurden so die diesjährigen besten Veröffentlichungen und Schulbeteiligungen in Berlin geehrt. Die drei Einzelgewinner wurden mit einem Laptop honoriert und jeweils 5000 Euro gingen an drei Schulen für besonderes Engagement, darunter auch unsere Schule.

Zur Festrede lud die Frankfurter Allgemeine Zeitung Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, der sich nachdrücklich dafür aussprach, in allen Bundesländern ein eigenständiges Schulfach "Wirtschaft“ einzuführen: „Wenn man von Wirtschaft nichts wissen will, bedeutet das, sich dem Leben zu verweigern“, so seine Reaktion darauf, dass jeder dritte Jugendliche nicht wisse, was Angebot und Nachfrage bedeutet und 48% aller Jugendlichen gar nicht an Wirtschaft interessiert seien.

F.A.Z. Herausgeber Holger Steltzner verwies auf die Nutzung des Internets anstatt einer herkömmlichen Tageszeitung. „Die junge Gesellschaft wird anfälliger für Manipulation!“
Aber nicht die negativen Aspekte journalistischer Arbeit sollten bei der Preisverleihung im Vordergrund stehen, sondern das Engagement der Teilnehmer und die vielen kreativen Ideen der ausgezeichneten Schüler. Unter den Gewinnerartikeln waren äußerst interessante Berichte, beispielsweise wurde recherchiert, dass kleinere Orte 880 Megawattstunden Strom und 370 Tonnen Kohlendioxid einsparen könnten, wenn sie Laternenlampen auswechseln würden. Es gab Artikel über Perücken, die wieder in Mode kommen und über speziell angefertigte Gartenzwerge, die ins Ausland verkauft werden.
Auch wir – das UG - hatte einige Veröffentlichungen, zum Beispiel über „Kuhsitter“ von Sarah Köhler und „Sensor Fische“ von Timo Sona, aber auch über „Gipsabdrucke werdender Mamis“ von Laura Körber.
Nach der Preisverleihung lud die F.A.Z und der Bankenverband alle Gewinner und Gäste noch zu einer Rundfahrt auf der Spree ein, auf der natürlich gefeiert werden durfte und danach ging es nach Potsdam um dort den Tag und das diesjährige Kapitel „Jugend und Wirtschaft“ ausklingen zu lassen.

Alles in allem weit mehr als nur eine Frage des materiellen Ertrags, wenngleich die 5000 € selbstredend eine gewisse Nachfrage haben ...

Patrick Fohmann, 12