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Ordnung ist das halbe Leben!?

oder was der britische Informatiker Sir Tony Hoare dazu meint

Besuch von Sir Tony HoareHinter dem Satz: „Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen!“ steckt ein nicht zu unterschätzendes informatisches Problem.
Am 27.09.2017 besuchte der britische Informatiker Sir Tony Hoare im Rahmen des Heidelberger Laureate Forums das Ursulinen-Gymnasium, um den gespannten Teilnehmern der Informatikkurse seine Sortierverfahren zu erklären und auch andere Fragen zu beantworten.
Um ihn aber zunächst besser kennenzulernen, erzählte Tony Hoare als erstes aus seinem Leben: Geboren 1934 in Sri Lanka, begann der britische Informatiker ein Studium in Oxford, bevor er in Moskau computergestützte Übersetzung menschlicher Sprache weiterstudierte. Dort kamen ihm auch schnell erste Ideen zum Sortieren, da er die russische Sprache erst mühsam erlernen musste. Er stellte fest, dass es viel Zeit kostete russische Wörter zu übersetzen, wenn diese nicht alphabetisch sortiert sind.
Ein bereits bekanntes einfaches Sortierverfahren (Selection Sort, Sortieren durch Auswählen) war zu komplex und zu zeitaufwendig, da es in Russland keine geordneten Wörterbücher gab. Nachdem er sein Studium beendet hatte und bei einem Computerhersteller arbeitete, entwickelte er das Sortierverfahren „Quicksort“, mit dem er schließlich berühmt wurde.
Tony Hoare war es wichtig, uns seine Gedanken hinter diesem Sortieralgorithmus mitzuteilen.
Nach seiner Darstellung ist „Quicksort“ ein Sortierverfahren, welches die zu sortierenden Werte zunächst in zwei Teilbereiche aufteilt, um diese danach nach einer festgelegten Ordnung zu vergleichen und auszutauschen, solange bis Ordnung hergestellt ist.
Und das sparte Zeit, denn Sir Hoare „dachte nie ans Programmieren, sondern nur an ein Verfahren, um Werte schnell zu sortieren“. Tatsächlich hatte er auch nie wirklich viel mit Computern zu tun!
Zum Schluss gab es noch eine Fragerunde bei der Tony Hoare unter anderem einschätzen sollte, ab wann autonomes Fahren möglich sein wird. Seiner Meinung nach wird das noch einige Zeit dauern, denn Computer seien keine Menschen und könnten Menschen auch nicht einschätzen.
Uns allen hat der Besuch sehr gefallen. Wir danken Herrn Schuppe, dass er dieses Treffen organisiert hat. Mich selbst hat der Besuch zu einem Algorithmus angeregt:
String Informatiker = “Tony Hoare”; For(i=0;i<100;i++) {System.out.println(“Kommen Sie gut nach Hause! Besuchen Sie uns wieder“ +Informatiker) }

Jonas Klose, Klasse 11d
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