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Besuch eines DDR-Zeitzeugen in den 10. Klassen

Am Mittwoch den 29. November 2017 wurden die 10. Klassen von der dritten bis zur sechsten Stunde von Wolfgang Welsch besucht, der in der DDR aufgewachsen ist und in seiner Jugend das SED-Regime erlebt hat. Davon berichtete er den Schülern ausführlich, um ihnen das Geschehene näher zu bringen. Es war für viele schockierend, welche Erfahrungen Herr Welsch gemacht hat, denn er saß viele Jahre lang unschuldig im Gefängnis und ist sehr menschenunwürdig behandelt worden. Herr Welsch redete auch über seinen Traum Schauspieler zu werden und dass er lange Zeit, auch unbewusst, sehr unter seiner Vergangenheit gelitten hat. Den Schülern berichtete er auch, dass er drei Attentate der Stasi gegen ihn überlebt hat und dass diese unter anderem von einem guten Freund geplant worden waren. Besonders bewundernswert war die Tatsache, dass Herr Welsch diesem Freund vor Gericht vergeben hat. Herr Welsch hat viele Bücher über die damalige Zeit geschrieben und einige wurden sogar verfilmt. Am Ende blieb den Schülern auch noch ein bisschen Zeit, um Fragen an Herrn Welsch zu stellen, welche dieser gerne beantwortete.
Der Besuch des Zeitzeugen kam bei allen Schülern sehr gut an und es war eine wichtige Alternative zum normalen Geschichtsunterricht. Denn man kann viele Bücher lesen, aber ein direkt erzählter Erfahrungsbericht ist um einiges mehr wert.
Und so findet sich hoffentlich auch für die nächsten Klassenstufen noch ein Zeitzeuge, der über seine Erfahrungen erzählen will.

Juliane Lauer und Luisa Rossi, 10a
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