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Internationale Sommerakademie der Deutschen SchülerAkademie. Ein Erfahrungsbericht



Annika Fischer aus der Kursstufe 1 berichtet:

Vom 21. bis 28. Juni 2018 hatte ich die Möglichkeit, einen Kurs bei der 20. Internationalen Sommerakademie für begabte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler der AHS Oberstufe und der BHS zu besuchen.
Ich freute mich sehr, dass Herr Reinhard mich bei der Deutschen Schüler-Akademie vorgeschlagen hat und ich dann eine Zusage bekommen habe.
Ich besuchte meinen Erstwunsch-Kurs zu dem Thema „Revolutionen in der Medizin durch anatomische, parasitologische und molekularbiologische Erkenntnisse“. Dieser Kurs fand in Semmering, Österreich, statt.
Ich lernte in dieser Woche sehr viel über verschiedene Themengebiete der Biologie und Biochemie: Über das Sezieren von Schweineherzen und -nieren und über das Mikroskopieren von Bakterien, Barr-Körperchen und Parasiten wie die Malariamücke bis hin zu den neuesten Erkenntnissen der Epigenetik war alles dabei. Außerdem lernte ich viel Neues über die Virologie, die Anatomie des Menschen, die Genetik, die Gentechniken und die verschiedenen Erbkrankheiten.
Ich lernte auch, mit den Computerprogrammen PyMol und LaTex zu arbeiten.
Doch neben diesen zahlreichen interessanten Unterrichtsstunden, knüpfte ich auch viele neue Kontakte. Es war sehr schön, mit Gleichaltrigen, die die gleichen Interessen haben wie ich, gemeinsam zu arbeiten, zu experimentieren und Neues zu lernen.
Highlight meines Kurses in Semmering war der Tagesausflug nach Wien. Dort besuchte unser Kurs den Narrenturm und das Josephinum. Früher waren im Narrenturm psychisch kranke Menschen untergebracht, heute findet man dort die größte Sammlung an pathologisch-anatomischen Exponaten weltweit. Über 50.000 Exponate sind dort ausgestellt. Bei den Exponaten kann man verschiedene Krankheitsbilder studieren. Die in Formaldehyd eingelegten Körper sind nach über 200 Jahren noch gut erhalten.
Auch das Josephinum beherbergt eine erstaunliche Sammlung an Exponaten. Hier sind sehr präzise und naturgetreue Wachsfiguren ausgestellt, die ebenfalls bis heute noch sehr gut erhalten sind. Ich war sehr beeindruckt, mit welcher Genauigkeit die Menschen der damaligen Zeit sich mit der menschlichen Anatomie beschäftigt haben und ihre Erkenntnisse so im Detail in Wachsfiguren abbilden konnten.
Die Woche in Semmering war sehr schön, aber auch anstrengend. Der Unterricht ging in der Regel von 8 Uhr bis 18 Uhr, auch am Wochenende. Dazu kamen noch Programmpunkte am Abend.
Ich habe in der Woche viel Neues gelernt und Freundschaften geschlossen. Der Aufenthalt in Semmering hat mir auch gezeigt, dass ich mit meinem Wunsch-Studiengang „Molekulare Medizin“ komplett richtig liege. Jetzt muss ich „nur“ noch den dafür nötigen NC schaffen!
Ich bin sehr dankbar, dass die Schule mich bei der Deutschen Schülerakademie vorgeschlagen hat und ich damit die Chance hatte, einen so interessanten Kurs besuchen zu können.

Annika Fischer, Kursstufe 1