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Medienmesse „Wege in den Traumberuf“ Dezember 2009

„Recherchiert selbst, reist herum und bringt Menschen zum Reden.“ Diesem journalistischen Grundprinzip folgend, das Claus Kleber später genauso formulieren sollte, reisten wir nach Frankfurt zu der Medienmesse, um selbst über unseren Traumberuf zu recherchieren und bei den Podiumsdiskussionen Antworten auf unsere Fragen zu bekommen.
So fuhren wir (Franziska, Hang, Nathalie und Lena von der Journalismus-AG) am 9.12.09 nach Frankfurt und kamen gegen 9 Uhr am Veranstaltungsort, dem Cinestar Metropolis an. Dort stießen wir auf eine überraschend kleine Infomesse von Ständen, wo Akademien und Hochschulen ihre Medien-Ausbildungsprogramme vorstellten. Nachdem wir kurz in einem Cafe pausiert hatten, ging es um 11 Uhr weiter mit der ersten Podiumsdiskussion „Wege in den Journalismus“ mit Dr. Claus Kleber, DEM Nachrichtensprecher der Tagesschau und Günther Ludwig, Experte für Journalismus-Ausbildung und Jennifer Sieglar, Nachrichtensprecherin von „logo!“ (KI.KA), die berichteten, wie sie selbst zum Journalismus gekommen waren.
Alle drei hatten gemeinsam, dass sie „klein“ angefangen hatten, d.h. zuerst wenig, bzw. kein Geld verdienten oder erst durch Zufall eine Stelle bei einer Tageszeitung bekamen. Auf die Frage, was denn sein wichtigstes Erlebnis in seiner journalistischen Laufbahn war, erzählte Herr Kleber zum Beispiel auch von seiner persönlichen Begegnung mit dem damaligen amerikanischen Präsidenten G.W. Bush, der seltsamerweise nicht wusste, dass die Todesstrafe 1949 in Deutschland abgeschafft worden war.
Frau Sieglar sprach über den naheliegenden Vorteil ihres Berufs, dass sie selbst immer gut informiert sei und Herr Ludwig klärte uns über die Vorzüge einer Journalistenschule auf. Aufgrund ihrer Erfahrungen konnten die drei Spezialisten den Schülern, die sich für Journalismus interessieren, gute Tipps geben, wie zum Beispiel, dass man frühzeitig Kontakt zu einer Lokalzeitung knüpfen sollte, dass man beim Schreiben eigene politische Meinung außer Acht lassen muss und man jedes auch „noch so schlechte Thema noch zu Gold machen“ kann. Wir erfuhren auch, dass ein zusätzliches Studium besser sei, falls das Ziel Journalismus nicht in Erfüllung gehen würde. Auch eine zweite Fremdsprache ist gut, da Journalisten viel herumreisen und Menschen auch zum Sprechen bringen wollen. Nach anschließender Pause begann um 14 Uhr die zweite und letzte Podiumsdiskussion „Wege in Grafik, Design und Werbung“. Hier waren die Gäste Ulrike Krämer, Direktorin des „Institutes of Design“ und Martin Hahn von SAE (School of Audio Engineering), der weltweit größten internationalen Institution für Medien-Ausbildung und -Studium im Bereich Tontechnik, Multimedia, Digital Film, Animation und 3D. Sie erklärten uns wie Werbung sein soll, nämlich möglichst auffällig, provozierend und überraschend und unterstrichen dies durch einige Spots. Außerdem erläuterten sie, wie Werbung gemacht wird.

You never get a second chance for a first impression.

Zum Schluss gaben sie uns noch Ratschläge, man sollte zum Beispiel offen durch die Welt gehen und nicht zu verkrampft an etwas denken oder beim Bewerbungsgespräch sollte man nicht nur zeigen, dass man kreativ ist, sondern auch, dass man anständig „Guten Tag“ sagen kann.
Besonders wird uns wohl die erste Podiumsdiskussion „Wege in den Journalismus“ in Erinnerung bleiben, denn dort wurden wir um wichtige Informationen und Erfahrungen über den Journalismus bereichert, die einen Einstieg in die Laufbahn des Journalisten sicherlich erleichtern.

Franziska Mitulla, 11
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