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Sustainable Development of Floodplains

Die Dammrückverlegung in Kirschgartshausen:
Ein Umweltprojekt des Ursulinen-Gymnasiums


Wenige Kilometer hinter Lampertheim liegt das kleine Hofgut Kirschgartshausen. Hier ist auf baden-württembergischer Seite eine Dammrückverlegung im Gange. Zwischen Rheinkilometer 435,8 und 437,1 soll dem Rhein ein Stück früherer Überschwemmungsaue zurückgegeben werden, da durch den Ausbau des Oberrheins rund 130 km² Auenlandschaft abgeschnitten wurden. Hinter dem bestehenden Rheinhauptdamm wird ein neuer Hochwasserdamm gebaut und der alte Damm wird teilweise abgetragen. Somit entsteht die zusätzliche Überflutungsfläche, die bei Hochwasser den Rhein entlasten soll. Damit bei Hochwasser das umliegende bebaute Gebiet nicht durch das hohe Grundwasser geschädigt wird, sind mehrere Pumpen dafür zuständig, dass das durch den Boden sickernde Wasser wieder ins Überflutungsgebiet zurück gepumpt wird. Damit das nun im Überschwemmungsgebiet befindliche Wasser auch wieder zurück in den Rhein gelangt, hat man am Ende des Gebietes „Schluten“ gebaut, durch welche das Wasser über den Lampertheimer Altrheinarm zurück in den Rhein fließen kann.

Ziele dieser Dammrückverlegung:

1.Hochwasserschutz: Man versucht das umliegende Gebiet von einer
möglichen Überflutung zu schützen.

2.Naturschutz: Es sollen möglichst viele Tiere und Pflanzen in der neuen Aue wieder ein Zuhause finden.

3.Anliegernutzung: Das Gebiet soll den Anliegern als Naherholungsort dienen.

Sustainable Development of Floodplains (SDF) – Abschlussveranstaltung in Kirschgartshausen

Die Dammrückverlegung in Kirschgartshausen ist Teil des internationalen Projektes „Sustainable Development of Floodplains“, in dem nachhaltige Hochwasserschutzprojekte entlang des Rheins gefördert wurden. Zum Abschluss der Förderung wurde am 22.09.08 in Kirschgartshausen eine große Abschlussveranstaltung durchgeführt.

Anlässlich dieser Veranstaltung haben wir uns im NwT-Unterricht mit verschiedenen Themen rund um die Dammrückverlegung beschäftigt. Daraus entwickelten sich fünf Projektgruppen mit den Themen:

· „Funktion einer Kreiselpumpe“
· „Pumpwerk im Dammnachbau“
· „Fließgeschwindigkeit des Wassers“
· „Deichquerschnitt im Modell“
· „Flora und Fauna im Überschwemmungsgebiet“

Am Tag der Abschlussfeier machten wir uns schon früh morgens auf den Weg nach Kirschgartshausen, um unser Vorzeigematerial aufzubauen. In Kirschgartshausen hatten unsere NwT-Gruppen ein „Zelt“, in welchem wir alles vorbereiteten.
Um 12 Uhr war es dann soweit die Besucher kamen; die Arbeit begann. Die einzelnen Gruppen stellten auf der Bühne kurz ihre Arbeiten vor. Auch die Band des Ursulinen-Gymnasiums \"School\'s Out\" sorgte einmal mehr für Unterhaltung. Nach den Ansprachen begaben sich die Gäste sich in die Zelte, wo sie von uns über unsere Projekte informiert wurden.

Alexander Heck, 9b