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Und wieder hielten alle Ursulinen durch ...

Eine lange und knifflige Nacht: Ursulinen-Gymnasium nahm an der "langen Nacht der Mathematik" teil - Über 50 Schüler rechneten bis in die Morgenstunden

120 Aufgaben, 50 Schülerinnen und Schüler, eine Nacht. Eine Nacht, welche die Kinder komplett einer üblicherweise doch eher unbeliebten Sache widmeten: der Mathematik. Von 17 Uhr am Freitagnachmittag bis acht Uhr am darauffolgenden Morgen wuselten die Ursulinenschüler durch das Internatsgebäude der Schule, knobelten an kniffligen Matherätseln, verzweifelten über ihren Taschenrechnern, hielten sich mit Cola und Knabbereien wach oder versuchten ab und an in einer ruhigen Ecke ein wenig Schlaf zu finden.

Der Anlass dieser ungewöhnlichen Veranstaltung? Die "lange Nacht der Mathematik", ein Wettbewerb, der seit über zehn Jahren existiert und seine Anfänge in Schleswig-Holstein hat. Zeitgleich mit dem Ursulinen-Gymnasium rechneten sich am Freitag 289 andere Schulen in ganz Deutschland durch die Nacht. Das System ist simpel, aber raffiniert: Jeweils zwei Jahrgangsstufen arbeiten zusammen an den gleichen Aufgaben, die in drei Runden à zehn Aufgaben ausgegeben werden. Erst wenn eine Runde vollständig und richtig gerechnet ist, dürfen die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben der nächsten Runde bearbeiten. Die Eingabe und Prüfung der Ergebnisse geschieht über das Internet.

Und nicht nur die Ursulinenschüler waren mit Motivation und Herzblut bei der Sache; Auch die Schulleitung, zahlreiche Mathelehrer und die drei Praktikantinnen der Schule schlugen sich die Nacht um die Ohren und unterstützten ihre Schüler, wo sie nur konnten. Für letztere war die Veranstaltung übrigens freiwillig. Ein Beweis dafür also, dass Mathematik doch Spaß machen kann.

"Ich will keine Zahlen mehr sehen!"

Spaß machte in dieser Nacht auch vieles abseits der Mathematik: Die Kinder hatten ein leckeres Buffet zusammengetragen, alle tapsten in Schlafanzügen und Pantoffeln durch das Schulgebäude, in machen Zimmern bildeten sich gemütliche Schlafstätten - eine Sechstklässlerin hatte sogar ein Feldbett mitgebracht -, in denen allerdings selten geschlafen wurde, und neben dem Rechnen wurde auch viel gequatscht und gelacht. Trotzdem waren am Morgen wohl viele Beteiligte froh, nach dieser anstrengenden Nacht in ihre Betten kriechen zu können. Oder, wie es Klara aus der 6a ausdrückte: "Ich will keine Zahlen mehr sehen!"

Marilena Geugjes, Praktikantin