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Lange Nacht der Mathematik 2010

-Schüler knobeln sich die Nacht zum Tag

Endlich war es da. Das Ereignis, auf das die Mathe-Cracks schon das ganze Jahr über gewartet haben: Die Lange Nacht der Mathematik.
Am 19. November 2010 fand zum dritten Mal die Lange Nacht der Mathematik am Ursulinen-Gymnasium statt. Begeisterte Zahlenjongleure und die, die es noch werden wollen, der Klassenstufen 6-13 versammelten sich in der Nacht vom Freitag auf Samstag im Internatsgebäude unserer Schule, um sich der Herausforderung der Mathematik zu stellen. Unterstützt wurde diese Veranstaltung von vielen Lehrern, nicht nur von Mathelehrern, die von Freitagabend bis Samstagmorgen in Schichten eingeteilt waren. Ihnen gilt ein besonderer Dank, denn ohne sie könnte eine solche Aktion nicht durchgeführt werden.
Die Lange Nacht der Mathematik ist ein bundesweiter Wettbewerb, an dem Schüler aus allen deutschen Schulen an Matheaufgaben knobeln, die sie per Internet erhalten. In diesem Jahr nahmen insgesamt 12421 Schüler aus 228 Schulen teil. Das UG toppte sogar die Teilnehmerzahl von letztem Jahr und war mit 75 Schülern zahlreich vertreten. Die Schüler fanden sich in 25 Gruppen, bestehend aus maximal vier Mitgliedern einer Jahrgangsstufe, zusammen. Gruppennamen gaben sie sich selbst; so entstanden Gruppennamen wie die „Mathequeens“ oder der „Club der alten Denker“.

Das große Rechnen beginnt

Sobald in der ersten Runde die zwanzig Aufgaben für die jeweilige Jahrgangsstufe auf der Internetseite www.mathenacht.de freigeschaltet worden waren, hieß es rechnen, probieren und natürlich Köpfchen einschalten. Denn jeder weiß, probieren geht über studieren.
In der ersten Runde, der sogenannten Qualifikationsrunde, mussten 18 von 20 Aufgaben richtig gelöst werden, damit die ganze Jahrgangsstufe freigeschaltet werden konnte. Teamgeist war angesagt. Nachdem jede Gruppe zu Ergebnissen kam, wurden die ersten 20 Lösungen per Internet abgeschickt. Wenn nicht genügend Aufgaben richtig gelöst wurden, kam nur die Meldung, wie viele von diesen falsch waren. „ Sechs Aufgaben haben wir noch falsch. Allerdings wissen wir nicht welche. Deshalb müssen wir alle noch mal prüfen. Das ist natürlich doof“, erklärte Maximilian T., 8b und begann sofort mit den anderen nochmals über die Aufgaben zu grübeln.
Manche machten jedoch erst einmal eine Pause und spielten im Spielzimmer oder gönnten sich einen Snack am Büffet. Zwischendurch versuchten die Lehrer, Anregungen oder kleine Tipps zu geben.
Waren bei der erneuerten Eingabe höchstens zwei Aufgaben falsch, gelangte die ganze Jahrgangsstufe automatisch in Runde 2. Ab diesem Zeitpunkt war die Qualifikation abgeschlossen und der eigentliche Wettbewerb begann. Die einzelnen Gruppen mussten alleine weiter rechnen.

Teamwork wird groß geschrieben

Bei diesem Wettbewerb ist Teamwork das A und O, oder wie die Mathematiker sagen, das x und y. Nur gemeinsam können die Schüler die eigenen Fehler finden und gemeinsam zu einer Lösung kommen. Vor allem die Schüler der Klassen 7 und 8, die in der ersten Runde eine Stufe bildeten, organisierten sich gut und kamen gemeinsam zu Ergebnissen. Das Durchhaltevermögen der Schüler war groß. Die Oberstufenschüler entschieden sich, die ganze Nacht aufzubleiben, um zu rechnen.

Auch die jüngeren Schüler wollten nicht vor dem nächsten Morgen aufhören

Woher die Schüler und Lehrer ihre Motivation nehmen, ist ganz einfach: „Es macht Spaß! “erklärt Pegah M., 7b und Mitglied der „Hollywood 2010“ Gruppe. Für die einen ist es der Umgang mit den Freunden, für die anderen das gemeinsame Rätseln. Max B., 7c berichtet: „Ich mag Mathe und mich reizt es, mit meiner Gruppe auch den ersten Platz zu belegen, wie die 13er im letzten Jahr.“
Frau Grimm, die sich selbst als leidenschaftliche Mathematikerin bezeichnet, war begeistert von der großen Resonanz bei ihren Schülern. Sie hofft, dass diese Aktion durch den Wettbewerbscharakter dazu beitragen wird, vielen Schülern Spaß an der Mathematik zu vermitteln. Weiterhin lobte sie die Unterstützung der vielen Lehrer.
Eins ist sicher : Es lohnt sich nächstes Jahr auch dabei zu sein. Denn wen hat jetzt nicht die Neugier und die Lust gepackt?
Wie gut unsere Schule dieses Jahr tatsächlich abgeschnitten hat, wird in den folgenden Tagen bekannt gegeben.

Tirsia Englert, 12