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Der Wirtschaftskurs lernt das Glückspiel kennen - oder besser gesagt das Zocken an der Börse

FFMAm Freitag, den 26. September machten sich die 20 angehenden BWLer auf den Weg zu Deutschlands größter Wertpapier-Börse nach Frankfurt. Während der Fahrt mit dem Regionalexpress nutzte der bunte Haufen die Zeit, um sich besser kennen zu lernen. Vor allem mit den neuen Mitschülern vom Elisabeth Gymnasium kam man ins Gespräch.

Endlich angekommen, machten wir uns mit einem Google Map-Ausdruck von Herrn Reinhard auf den Weg zur Börse. In der Innenstadt staunten wir nicht schlecht über die vielen Wolkenkratzer der Banken, die sich wie Dominosteine fast nebeneinander reihten.
Direkt vor unserem Ziel war ein kleiner Markt mit frischen Lebensmitteln aufgebaut. Auch die Börse ist schon immer eine Art Handelsplatz, nur eben nicht für Käse-und Wurstsorten, sondern für Wertpapiere, wie zum Beispiel Aktien.
Zu unserer Verblüffung wurden wir erst nach Überprüfung unserer Personalien und einer Sicherheitskontrolle wie auf einem Flughafen ins Innere des Backsteingebäudes hineingelassen.
Vor allem das Testtrinken aus unseren Flaschen, als Vorsichtsmaßnahme gedacht, fanden wir etwas übertrieben.
Während des Wartens wurden wir gleich von einem Promi überrascht. Zwar erkannten ihn nicht alle auf den ersten Blick, aber es war Joachim Lambi, vielen auch als Chefjuror von der TV-Sendung „Let’s Dance“ bekannt. Später erfuhren wir, dass sein Hauptberuf Börsenmakler ist.
Im Gebäude ließen wir uns in einem Konferenzraum nieder und lauschten dem Vortrag eines Wirtschaftsstudenten, der uns das Börsen „Know How“ für Einsteiger erklärte.

Wie lange gibt es wohl schon die Frankfurter Börse? 1585 wurde sie zum ersten Mal erwähnt. Der regelmäßige Effektenverkehr begann 1816.
Des weiteren wurden wir mit Xetra, dem elektronischen Handelsplatz der Frankfurter Börse, vertraut gemacht. Dieses Programm zeigt zu jeder Zeit, wie viele Käufer und wie viele Anbieter zu welchem Preis eine bestimmte Aktie kaufen bzw. verkaufen wollen. Innerhalb von Sekunden verändern sich die Tabellen und falls sich die Gebote eines Verkäufers und Käufers überschneiden, findet das Geschäft statt.

Die Börse führt also Käufer und Verkäufer zusammen


Nach der spannenden Darstellung des Aktienmarktes, ärgerte ich mich, dass ich noch nicht volljährig bin. Zu gerne hätte ich gleich eine Aktie gekauft.
Viele fragten sich zudem, wo denn die oft im Fernsehen gezeigte Hektik an der Börse sei und wurden bitter enttäuscht. Nur noch 10 % des Aktiengeschäfts läuft über das Parkett ab, also dort wo sich die Börsenmakler befinden.
Für viele war der Besuch in der Börse wohl ein Einprasseln von neuen Daten, Fakten und Informationen, die wohl noch in Wirtschaftsunterricht der nächsten Wochen verarbeitet werden müssen.
Anschließend machten wir noch eine kurze Sightseeing-Tour durch Frankfurt. Wir besichtigten die Paulskirche, in der die Nationalversammlung 1848 tagte, und den Römerplatz.
Gestärkt von einem Besuch beim Coffee Shop, traten wir die Rückreise an und blicken den kommenden Wirtschaftsstunden mit Zuversicht entgegen.

Tirsia Englert, 12