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Besuch in der Mannheimer Morgen Redaktion 09.07.2010

MMZusammen mit der Schülerzeitung, unter der Leitung von Hr. Reinhard, ging es für die Journalismus-AG und Hr. Müller am 09.07.2010 in die Redaktion des Mannheimer Morgen, um einen Einblick in die Arbeit eines (richtigen) Redakteurs zu gewinnen. Unsere Regionalzeitung MM, dessen erste Ausgabe 1946 erschien, ist ein Unternehmen der Mediengruppe Dr. Haas GmbH. Sie wird täglich insgesamt von 760.000 Menschen gelesen und ist somit eine verkaufsstarke Tageszeitung, die ihre Meldungen oft auch von der dpa (Deutsche Presse Agentur) bezieht, welche ihren Hauptsitz in Hamburg hat. Es gibt aber auch Korrespondenten beispielsweise in Paris, London oder Berlin.

Nach einer Einführung durch Stephan Eisner, einem der 85 Redakteure, in der er uns Informationen über die zweijährige Ausbildung und deren Vorraussetzungen gab, Begriffe wie zum Beispiel „Aufmacher“, „Teaserbild“ oder „16- Punkt- Größe“ erklärte und allgemeine Fakten nannte, ging es in die eigentliche Redaktion, um einer Konferenz beizuwohnen. In dieser übten die Redakteure „Blattkritik“, was bedeutet, dass der sogenannte „Desk-Chef“ Vergleiche zu anderen Zeitungen, wie der auflagegrößten Zeitung der „BILD“, mit 4 Millionen Käufern, zieht, einzelne Ressorts bespricht, lobt und kritisiert.
Ressorts sind die jeweiligen Rubriken einer Zeitung, die beim Mannheimer Morgen Titelseite, Politik, Wirtschaft, Sport, Aus aller Welt, Kultur und den Lokalteil beinhalten. Anschließend wurden die Themen für die nächste Ausgabe genannt, die dann ausgearbeitet bei einer Schaltkonferenz um 12 Uhr mittags besprochen wurden. Besonders lustig war die Meldung mit einer Mutter aus Argentinien, die ihre Tochter passend zur Fußball-WM „Maria Vuvuzela“ nennen möchte, was Heiterkeit in der Redaktion, aber auch bei uns auslöste.
Im Anschluss daran durften wir in einem Konferenzraum alle Fragen stellen, die uns auf den Nägeln brannten, zum Beispiel was „Freie Mitarbeiter“ machen, wie das 6-wöchige Praktikum dort abläuft, was „gegenlesen“ oder „redigieren“ bedeutet oder auch was wichtig fürs Volontariat ist. Voraussetzungen für die Ausbildung als Redakteur sind das Abitur, das genannte Praktikum und ein abgeschlossenes Studium in einem Bereich eigener Wahl, wie zum Beispiel Geschichte, Politik, Wirtschaftswissenschaft oder Jura.
Außerdem sprachen wir über die Arbeitszeiten der Redakteure und weitere Aufgabenfelder, wie die Arbeit mit einer Agentur, die Artikelplatzierung, die Zusammenstellung einer Wochenendbeilage oder auch die Auseinandersetzung mit dem Layout oder einer bestimmten Bildersuche, beispielsweise aus der Bilderdatenbank der dpa.

Nach einer Mittagspause, in der wir zum Essen in die Cafeteria eingeladen wurden, hielt der Student Tobias Maier einen Vortrag über die Geschichte des Mannheimer Morgen, über die Konzernstruktur, aber auch über andere Bereiche, wie die Morgen Post und die Kundenforen, die unter anderem einen Ticketverkauf anbieten. Des Weiteren wurden wir durch die Druckerei geführt, sahen eine der ältesten Druckmaschinen, aber auch die Neuste, was im Vergleich sehr interessant war.
Im Allgemeinen hat uns der Tag dort sehr gefallen, da alle sehr herzlich zu uns waren und wir vieles erfuhren, was wir zuvor vielleicht nicht wussten.

Victoria Lamla, 10b
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