Abenteuer Geographie

Jetzt, da die schriftlichen Abiturprüfungen geschafft sind, wollten wir, der Geographie Leistungskurs, mit Herrn Reinhard auf einer 20 km-Wanderung von Heidelberg über den weißen Stein nach Dossenheim die bis jetzt vor allem theoretisch erlernte Geographie in der Natur erleben. Unsere Expedition starte um 8:30 Uhr am Heidelberger Hauptbahnhof. Von dort spazierten wir in die Heidelberger Bahnstadt mit besonderem Augenmerk auf die nachhaltige Stadtentwicklung und führten unseren Spaziergang durch die Altstadt fort. Bevor es dann an den anstrengenden Teil unserer Exkursion ging – die Wanderung zum Weißen Stein – stärkten wir uns mit Frühstück im Marstall (Uni-Mensa Heidelberg).

Auf der Altstadtbrücke konnte Herr Reinhard uns endlich die von uns bislang nur in der Theorie bewunderte Neckartalform in Heidelberg in der Realität zeigen: den Übergang vom Kerbtal zum Sohlental. Voller Energie nahmen wir dann den steilen Anstieg hoch auf den Weißen Stein in Angriff. Unterwegs, nachdem wir ordentlich ins Schwitzen geraten waren und uns mit roten Köpfen nach einer Pause sehnten, ließen wir uns an der Thingstätte zu einem gemeinsamen Picknick nieder. Starker Regen zwang uns leider schon nach kurzer Zeit, unseren gemütlichen Picknickplatz aufzugeben

Mit Schirmen und Regenjacken machten wir uns weiter an den Aufstieg. Erwähnenswert sind hierbei vor allem die wunderschönen Aussichten über Heidelberg und in die Rheinebene. Neben verschiedenen Baumarten sahen wir uns auch vulkanisches Gestein an. Mit der Zeit mussten wir der Tatsache ins Auge blicken, dass wir länger als gedacht für den Anstieg brauchten. Dankbar nahmen wir Herrn Reinhards Vorschlag an, eine Abkürzung einzuschlagen, die uns zudem die letzten steilen Meter auf den Weißen Stein erspart haben, sodass wir um 16 Uhr bei Herrn Reinhard zu Hause ankamen. Dort ließen wir den anstrengenden Tag mit gemeinsamem Grillen ausklingen.

Trotz der Anstrengungen, trotz des Regens, trotz Hunger und Durst war es ein toller Wandertag, der obendrein spannend, humorvoll und lehrreich war.

Johanna Frenzel, KS2