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Kultur- und Sprachbegegnung

Schüleraustausch zwischen Mannheim und Salon-de-Provence

Eine Woche Südfrankreich. Dieser Traum ist für ein paar Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b und 10c wahr geworden. Der Französischaustausch hat uns vom 27. März bis zum 4. April für eine Woche nach Salon–de–Provence, eine kleine Stadt in der Nähe Marseilles, geführt. Bereits vor dem Austausch hatten wir die Chance, unsere Austauschpartner über ein paar Briefwechsel und Päckchen zu Weihnachten kennenzulernen. Trotzdem war die Vorfreude und Anspannung groß, als wir in Aix–en–Provence aus dem Zug gestiegen und unseren Austauschpartnern das erste Mal begegnet sind. Da es schon sehr spät war, ging es für uns direkt nach Hause in unsere Austauschfamilien und nach einer kleinen Mahlzeit ins Bett.

Am nächsten Tag haben wir unsere Austauschpartner in die Schule begleitet. Die Unterschiede waren nicht gravierend, aber trotz allem stark bemerkbar. Auch im Alltag wurden wir teilweise mit einer Kultur und vor allem einer Sprache konfrontiert, mit der wir uns auf diese Weise noch nie befasst hatten. Doch die Lehrerinnen in Frankreich haben sich Mühe gegeben, dafür zu sorgen, dass sich alle willkommen fühlten. Wir haben Kennlernspiele gespielt, wurden zum Essen und zum Bowlen eingeladen und hatten alles in allem ein volles Programm. Die Ausflüge nach Les Baux–de–Provence mit einer Führung zur Geschichte des kleinen Ortes und nach Marseille mit einer Führung im Château d’If, waren ein allgemeines Highlight für alle.

Leider ging die Zeit in Frankreich viel zu schnell vorbei und so standen wir am folgenden Donnerstag wieder am Gleis und verabschiedeten uns mit Vorfreude auf den Besuch der Franzosen bei uns.

Vier Wochen später, am 30. April war es so weit. Jetzt hieß es, die Franzosen kommen nach Mannheim und wir waren an der Reihe, den französischen Gästen unsere Heimat und Kultur zu zeigen. Glücklicherweise war der erste volle Tag ein Feiertag. Dies bot uns die Möglichkeit, uns besser kennenzulernen und uns mit unseren Freunden auszutauschen. Mit einem großen Picknick im Luisenpark, das von den Schülerinnen und Schülern selbst organisiert wurde, ließen wir es uns gut gehen und genossen das wundervolle Wetter.
Am darauffolgenden Tag besuchten die französischen Austauschschüler das erste Mal eine deutsche Schule. Nach einem kleinen Empfang und einer Begrüßung durch unseren Schulleiter, Herrn Stöckl, machten wir uns auf den Weg zum Technoseum, wo wir durch einen spannenden Workshop geleitet wurden. Anschließend machten wir eine Stadtrallye, um Mannheim kennenzulernen. Diese ermöglichte nicht nur den Franzosen, sondern auch den Deutschen, ihre Heimatstadt richtig kennenzulernen und mal genauer hinzuschauen.
Am Samstag gingen wir zusammen “Dark Minigolf “ spielen.

Den Samstagabend beendeten einige von uns mit einem gemeinsamen Abendessen in der Pizzeria L´Osteria. Für die Gestaltung des Sonntags waren die jeweiligen Familien zuständig.
Am Montag machten sich die französischen Schüler*innen auf den Weg nach Heidelberg, wo sie die Stadt erkundeten. Für uns Deutsche ging es wie gewohnt in den Unterricht. Am Abend kamen wir alle wieder zusammen – zur soirée franco-allemande in der Schule, zu der jeder etwas zu essen mitgebracht hatte. Das Buffet war vielfältig und der Abend wurde durch Spiele, Gespräche und ein paar Videobeiträge abgerundet.

Der letzte Tag führte uns nach Frankfurt am Main. Dort besuchten wir das Jüdische Museum, das einen beeindruckenden Einblick in Geschichte und Kultur gab. Danach folgte eine Stadtrallye, bei der wir Frankfurt auf eigene Faust entdecken konnten – mit genügend Zeit zum Shoppen und Genießen.

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen. Die Woche war intensiv, spannend und voller neuer Erfahrungen. Der Abschied fiel schwer, aber eins ist sicher: Diese gemeinsame Zeit werden wir so schnell nicht vergessen.

Ferdinand Loos (10c) & Marlin Sobotka (10c)
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