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Ein Augenblick, der alles verändert

Andacht vor Ostern

Das Ursulinen-Gymnasium in voller Blüte.Der Fernunterricht ermöglicht uns derzeit eine Menge, er hält die Schule am Laufen. Doch vor allem eines bleibt immer auf der Strecke. Es fehlt einfach der Blick in die Augen unserer Gesprächspartner, der Blick Auge in Auge. Wer in die Kamera schaut, sieht nicht das Bild derjenigen, mit denen er spricht. Wer aber das Bild der Gesprächspartner anschaut, dessen Augen gehen für den Gesprächspartner ins Leere.

Und dabei rühren uns gerade doch Blicke an, die sich treffen. Wen lässt der Blick in die Augen eines weinenden Freundes oder sogar Unbekannten unberührt? Wer hat noch nie erfahren, dass ein Blick trösten kann? Wie sehr kann uns ein Blick in unserem gemeinsamen Glück bestärken?

Die Andacht vor Ostern griff diese alles verändernde Kraft von Blicken auf. Die Videoandacht, die Frau Nunn und Sr. Regina mit einigen Schülerinnen und Schülern aus Klasse 5 für die Jahrgänge 5 und 6 vorbereitet hatten, begann mit dem eindrücklichen Song "Dein Blick" von den "Wise Guys".

Mit diesem Song verband sich dann die Erzählung von der Erscheinung des auferstandenen Jesus vor Maria von Magdala (nach Joh 20,1-11). Denn einen dieser entscheidenden, alles verändernden Blicke hat auch Maria von Magdala getroffen. Auf der Suche nach Jesus beugt sie sich zutiefst bedrückt ins leere Grab und wird schließlich von Jesus, den sie für den Gärtner hält, angeschaut und angesprochen: "Maria!" (Joh 20,16) Mit diesem Blick wird für Maria von Magdala Ostern, wird alles gut.

Wer wollte, konnte das, was ihn bedrückt, auf einen Zettel schreiben. Gesammelt wurden die Zettel im Garten begraben. Mit dem Blick Jesu an Ostern wird uns mit Maria von Magdala ein neuer Anfang angeboten. Ostern also als Möglichkeit, sich von dem Blick Jesu, in dem uns der Blick Gottes begegnet, treffen zu lassen und neu anzufangen, befreit zu leben.

Die Teilgruppen der Klassenstufen 5 und 6, die die Andacht aufgrund der Herausforderungen des Wechselunterrichts nicht mitmachen konnten, werden in der Osterzeit, also nach den Ferien zum Zuge kommen.

(Bzk)